• Ein(e) Nutzer(in) kann entweder alleine oder auch gemeinsam mit anderen NutzerInnen Informationen abrufen, bearbeiten und teilen.
  • Informationen können von Bildungsanbietern zur Verfügung gestellt oder von der Nutzerin / vom Nutzer selbst erarbeitet werden.
  • Mobiles Lernen kann zeitgleich oder zeitunabhängig an einem oder mehreren Orten sowie in realen oder virtuellen Räumen stattfinden.

Innerhalb dieser Dimensionen kann ein mobiles Informations- und Lernangebot vielfältig verortet werden.

Dimensionen mobilen Lernens
 
Individuelle Nutzung Sozialform

kooperative Nutzung
alle NutzerInnen an einem Ort realer Ort

NutzerInnen an verschiedenen Orten
Information lokal auf mobilem Endgerät virtueller Raum

Information über Netzwerk
gleiche Zeit (synchron) Zeit

unterschiedliche Zeit (asynchron)
Lernprozess von Person oder Programm gesteuert Direktivität

NutzerIn organisiert Lernprozess selbst
Wissen wird von NutzerInnen gleichberechtigt weitergegeben Symmetrie

Wissen wird von ExpertInnen zu den Lernenden weitergegeben

 

Dimensionen mobilen Lernens (verändert nach Schaal 2006)

 

Diese Antagonismen müssen sich jedoch nicht gegenseitig widersprechen und können im selben, mobilen Lernangebot gemeinsam auftreten.

Beispiele:

  • Informationen nach Bedarf erhalten: NutzerInnen verwenden vor Ort netzbasierte Dienste / Anwendungen wie kartenbasierte Ortungsdienste oder Online-Enzyklopädien und ähnliches. Damit dienen mobile Endgeräte beispielsweise als digitale Schulbücher, Nachschlagewerk oder Problemlösungshilfen.
  • Informationen erstellen und öffentlich teilen: NutzerInnen dokumentieren beispielsweise Vorträge, Veranstaltungen, eigene Entdeckungen und erstellen Inhalte in Weblogs, Wikis etc.
  • Zeitversetzte oder zeitgleiche Kooperation und Kommunikation in abgeschlossenen Gruppen oder Räumen: NutzerInnen arbeiten gemeinsam an einer Aufgaben- und Problemstellung, sie generieren Informationen und tauschen sie aus (z.B. Tablet-Klassenzimmer, Cloud-Anwendungen)
  • Erfassen und Auswerten von Umgebungsinformationen: NutzerInnen nehmen ortsbezogene Informationen auf und stellen sie anderen NutzernInnen zur Verfügung (z.B. Pflanzenkartierung in Schaal et al. 2012)
  • "Computer Based Training" als fest strukturierte mobile Lernanwendungen: NutzerInnen lernen mit vorgefertigten Lern- und Übungsprogrammen (z.B. Vokabel- und Grammatiktrainer, Simulationsprogramme)