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Mobile Geräte stellen die Voraussetzung für die erfolgreiche Nutzung eines (digitalen) mobilen ortsbezogenen Lernangebotes dar, auch falls Technik "nur" ergänzend eingesetzt werden soll.

Du beschäftigst dich daher in diesem Modul mit dem Thema "Mobile Geräte".


Folgende Aspekte spielen in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle:

  • Was verbirgt sich hinter der Begrifflichkeit "Mobile Geräte"?
  • Wie können mobile Geräte klassifiziert / unterschieden werden?
  • Welche Eigenschaften mobiler Geräte sind für ein mobiles ortsbezogenes Lernangebot wichtig?

 

Wie die Grafik verdeutlicht, bestehen für viele unterschiedliche Typen von mobilen Endgeräten vielfältige Bezeichnungen.

Neben neutralen Begriffen wie Mobiltelefon bestehen Wortschöpfungen, die auf Hersteller zurückgeführt werden können. Der Begriff PDA für Personal Digital Assistant wurde z.B. von der Firma Apple Anfang der 90er Jahre eingeführt. Zusammengesetzte Begriffe, wie Phablet (Phone und Tablet) verdeutlichen, dass manche Geräte mehrere Eigenschaften in sich vereinen. Vielen Begriffen wird dass Adjektiv smart (engl. clever) vorangestellt, sodass z.B. Smartwatch mit intelligenter Uhr übersetzt werden kann. In diesem Fall enthält die Bezeichnung keinen Hinweis auf eine bestimmte Funktionalität oder Eigenschaft. Anders als z.B. bei Laptop (Lap = engl. Schoß), was in diesem Fall bedeutet, dass ein solches Gerät auf dem Schoß platziert werden kann.

Bezeichnungen Mobiler Geräte

Über die Farben in der obigen Grafik ist an dieser Stelle - lediglich zur Veranschaulichung - einmal der Versuch einer Einteilung unternommen worden.

Violett = alles was nicht mehr in die Jackentasche passt

Grün = Telefonieren ist eine Grundfunktion

Rot = Am Körper tragbar

Blau = Kann in einer Hand gehalten und genutzt werden

Grau = Spezielles Gerät, zusammenfassende Bezeichnung

Eine Einteilung in Gerätetypen, ebenso wie überhaupt erst eine Benennung von Typennamen ist nicht nur deshalb schwierig, weil mobile Geräte in der Regel multifunktional sind und nicht zwingender Weise "die eine Hauptfunktionalität" oder "die alleinstellende und einzigartige Eigenschaft" besitzen müssen.

Im Folgenden soll gezeigt werden, wie eine Einteilung auf eine ganz andere Art und Weise möglich ist.

Vor allem aufgrund der vielfältigen Ausprägungen und Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte, bestehen unterschiedliche Definitionen.

Das große Online-Lexikon für Informationstechnologie bietet eine kurze Definition und stellt dabei wichtige Einsatzzwecke in den Vordergrund.  

Unter Mobilgeräten sind alle elektronischen Geräte für die mobile, netzunabhängige Daten-, Sprach- und Bildkommunikation, Navigation, Datenspeicherung und das Mobile Computing1 zu verstehen.

Quelle: itwissen.info (Das große Online-Lexikon für Informationstechnologie)

1 Beim Mobile Computing findet ein Datenaustausch zwischen einem mobilen Computer und einem weiteren stationären oder mobilen Computer statt (vgl. Kap. Standortbezogene Dienste).


Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik führt Einsatzmöglichkeiten und Gerätetypen auf, und verweist auf die Produktvielfalt und Veränderlichkeit der mobile Endgeräte unterliegen.

Mit mobilen Endgeräten ist es mobilen Benutzern möglich, Dienste über drahtlose Netzwerke oder lokal verfügbare mobile Anwendungen zu nutzen. Mobile Endgeräte werden in großer Produktvielfalt auf dem Markt angeboten und sind raschen Innovationszyklen unterworfen. Die wichtigsten mobilen Hardwareplattformen sind derzeit: Mobiltelefone, Smartphones, PDAs, Laptops und Tablet-PCs.

Quelle: bsi.bund.de (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)


Eine Definition, die grundsätzliche technische Merkmale in den Vordergrund stellt, liefert Krannich in seinem Buch Mobile System Design

Ein Mobiles Endgerät ist ein singuläres mit Prozessoren ausgestattetes elektronisches Gerät das a) drahtlos und mittels Batterie(n) an jeden beliebigen Ort transportiert werden kann, b) während des Transports (ohne zusätzliche Stützfläche) benutzt werden kann, c) über integrierte Ein- und Ausgabemodalitäten (z. B. Bildschirm,Tastatur etc.) verfügt und d) alle Komponenten in einem Gehäuse vereint.

Krannich 2013

 

Lokalisierbarkeit, Erreichbarkeit und Ortsunabhängigkeit

Viele Artikel um das Thema Mobile Endgeräte verweisen auf die Studie "Mobile Commerce Report" des Durchlacher Instituts in welcher bereits im Jahr 1999 Lokalisierbarkeit, Erreichbarkeit und Ortsunabhängigkeit als Eigenschaften mobiler Kommunikation formuliert wurden. Diese Eigenschaften können als Grundlage dienen eine Klassifikation mobiler Endgeräte vorzunehmen. Die nachfolgende Abbildung ist dem Artikel "Was ist ein mobiles Endgerät?" von munich-digital.com entnommen. Dort werden die drei Eigenschaften (unter dem Hinweis, dass diese subjektiv und situationsabhängig betrachtet werden können) wie folgt erläutert.

  • Unter Erreichbarkeit soll einerseits die rein technische Voraussetzung zur Kommunikation verstanden werden, andererseits aber auch die Frage, ob das Gerät auch der ständigen Erreichbarkeit des Nutzers dient. Viele mobilen Geräte bleiben bevorzugt auf dem Sofa oder im Büro liegen und unterstützen so die Erreichbarkeit nur eingeschränkt.
  • Die Lokalisierbarkeit ist allen mobilen Geräten eigen, deren Standort über GPS, WiFi oder andere Funkverfahren ermittelt werden kann.
  • Ortsunabhängigkeit besteht immer dann, wenn das Gerät bequem vom Nutzer mitgeführt werden kann.

Was ist ein mobiles Endgerät Quelle: https://www.munich-digital.com/intelligence/fachartikel/was-ist-ein-mobiles-endgeraet

Würfel mit den Kanten Lokalisierbarkeit, Erreichbarkeit und Ortsunabhängigkeit zur Klassifikation mobiler Endgeräte
Quelle: munich-digital.com