Geotagging oder auch Geocoding bezeichnet vereinfacht und ganz allgemein die Zuweisung von Koordinaten zu Objekten, um dadurch einen Raumbezug herzustellen.

Häufig angewendet wird diese Methode bei digitalen Fotos. Beim Fotografieren oder im Nachhinein werden Koordinaten (i.d.R. ein Koordinatenpaar z.B. 52.286353 Nord, 8.032312 Ost) in einem speziell dafür vorgesehenen Teil der Bilddatei gespeichert.

Als Informationen über das Bild als solches, bilden Koordinaten und weitere geographische Informationen (z.B. Höhe) zusammen mit den üblichen / typischen Zusatzinformationen (z.B. Brennweite, Belichtungszeit, Blende usw.) sog. Metadaten.

Um sich die Informationen über ein digitales Fotos anzeigen zu lassen, bestehen verschiedene Möglichkeiten:

  • Z.B. über die Anzeige der Eigenschaften einer Datei.
    (Unter Windows: rechte Maustaste -> Eigenschaften -> Reiter Details)
  • Z.B. über das Anzeigen der Metainformationen in einem Grafikprogramm häufig über Menüs wie "Bildinformationen", "Bildeigenschaften", "Metadaten" o.ä.
    (Im Grafikprogramm GIMP: Bild -> Metadaten -> Metadaten anzeigen)
     
Das Bildschirmfoto zeigt entsprechende Daten aus dem EXIF-Header, der wie zu sehen ist am 05.08.2015 erstellt wurde und zwar bei 52 Grad 12 Minuten 46,525 Sekunden Nord und 7 Grad 57 Minuten 53,102 Sekunden Ost.

EXIF-informationen in gimp

 

Wie kommen die Koordinaten ins Bild? Wie funktioniert Geotagging genau? Das soll nun gezeigt werden.