Vor Ort

Beim mobilen ortsbezogenen Lernen werden Informationen für den jeweiligen physikalischen Raum mit mobilen Endgeräten zur Verfügung gestellt und miteinander verknüpft.

Das sind...

  • einfache Positionsangaben auf einer digitalen Karte.
    (z.B. in Karten- oder Navigations-Applikationen)
  • Informationen über die unmittelbare Umgebung.
    (z.B. Informationen über Sehenswürdigkeiten an der jeweiligen Position)
  • festgelegte Routen auf interessante Lerngegenstände.
    (z.B. stadtökologische Rundgänge)
  • Interaktionen mit und Entdeckung der Umwelt.
    (z.B. Entdeckungen auf Bildern festhalten, Versuche vor Ort durchführen)

Interaktion

Durch die Möglichkeit der Ortsbestimmung wird jedoch auch die Interaktion mit anderen NutzerInnen möglich. Mit geeigneten Applikationen kann die Position anderer NutzerInnen im Raum sichtbar gemacht werden. Somit können kooperative, ortsbezogene Aufgabenstellungen oder Lernformen umgesetzt werden. So lässt sich beispielsweise ein Gebiet arbeitsteilig erfassen und die Nutzerin / der Nutzer sieht in Echtzeit, welche Bereiche bereits von anderen NutzernInnen bearbeitet und dokumentiert wurden. Dies kann u.U. über das Teilen der Informationen über eine gemeinsame Plattform geschehen.

Aber auch zeitversetzte Interaktion ist möglich. Hinterlassen NutzerInnen digital an einem Ort beispielsweise einen Kommentar oder eine Nachricht, so kann diese von den nächsten NutzerInnen, diean diesen Ort kommen, abgerufen werden.

Augmented Reality

Eine weitere Facette des mobilen ortsbezogenen Lernens ist die Möglichkeit, dem Kamerabild eines mobilen Endgerätes weitere Informationen zu überlagern. Mit Anwendungen der so genannten Augmented Reality [Wikipedia] erhalten NutzerInnen direkt auf dem Bildschirm des Gerätes relevante Informationen zum sie umgebenden Raum (z.B. Rekultivierung eines Braunkohleabbaugebiets im gegenwärtigen Zustand, Abruf des Bildes während des Braunkohleabbaus und Gebiet in Zukunft).