Bedürfnisse, Bedarf und Nachfrage
Das qualimobil-team hat folgende Definitionen festgelegt. Sie gelten daher für diesen Kurs und sind an diesen Kontext gebunden (so findest du beispielsweise in der Wirtschaft womöglich andere Definitionen).
Jedes Individuum hat unterschiedliche Bedürfnisse, welche sich nach unterschiedlichen Dringlichkeiten unterscheiden lassen.
Somit sind Grundbedürfnisse, wie Essen und Trinken wesentlich dringlicher als das Bedürfnis nach Luxusgütern. Die subjektive Einschätzung der Dringlichkeit variiert dennoch von Individuum zu Individuum.
Der Bedarf ist ein vor allem in der Wirtschaft relevanter Aspekt. Um eines gleich vorweg zu nehmen: Bedarf besteht nicht, wenn irgendwo etwas fehlt, sondern setzt eine Nachfrage voraus und damit das Bedürfnis diese zu befriedigen.
Ein Bedarf ist somit das konkrete Verlangen nach beispielsweise materiellen Gütern, um spezifische Bedürfnisse zu befriedigen. Bei starkem Durst (Bedürfnis) besteht Verlangen nach Leitungswasser (Bedarf). Bedarf wird mit bestimmten Kapazitäten bzw. Möglichkeiten abgedeckt. In unserem Beispiel mit Kaufkraft (Wasserrechnung oder Restaurantrechnung).
Wenn der Entschluss getroffen wird, dem Bedarf nachzugehen, dann besteht Nachfrage. Nachfrage ist mindestens ein Teil von Bedarf und ist somit nicht von Bedarf und Bedürfnissen zu entkoppeln.
Da Bedarfe häufig von unterschiedlichen Stellen nur allgemein und mit unterschiedlichen Zielsetzungen vage formuliert werden, ist eine Konkretisierung der genaueren Nachfrage erforderlich.
Hier kommt die Bedarfsanalyse ins Spiel, die wir im nächsten Schritt genauer beleuchten.